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Der Sterntaucher (Gavia stellata) ist eine Vogelart aus der Gattung Seetaucher. Er brütet in der nördlichsten gemäßigten Zone, der Tundra und der Taiga Eurasiens. Auf dem Zug, vor allem im Herbst sowie im Winter ist er auch in Mitteleuropa regelmäßig zu beobachten. Der deutsche Name nimmt Bezug auf den dunkelroten Halsfleck.
Sterntaucher sind mit einer Körpergröße von 55-67cm und eine Spannweite von 91-110cm die kleinste Art der Gattung.
Im Prachtkleid ist die Art unverwechselbar. Rücken und Flügel sind auf der Oberseite einfarbig graubraun, der Kopf und die Halsseiten sind hellgrau, Hinterhals und Nacken sind fein schwarzweiß gestreift und der Vorderhals ist fast über die gesamte Länge scharf abgesetzt rostrot. Brust, Bauch und die Unterflügeldecken sind rein weiß. Der Schnabel ist dunkelgrau, die Iris ist rosa bis rot.
In Europa lebt die Art im Norden Irlands, in Schottland, in Norwegen, im mittleren und nördlichen Schweden, in Finnland sowie im Norden Rußlands. Zur Brutzeit bewohnt der Sterntaucher kleine Teiche, er fliegt von dort zur Nahrungssuche zu benachbarten größeren Seen oder an die Meeresküste. Die Nahrung wird tauchend erjagt und besteht überwiegend aus kleinen Fischen, es werden auch Frösche, Krebstiere und Mollusken erbeutet. Obwohl sie im Sommer an kleinen Süßwasserseen brüten, fliegen sie auch in dieser Zeit vielfach zur Nahrungssuche an die Küste. Sterntaucher sind während der Tauchgänge lange unter Wasser, sie tauchen meist in großer Entfernung vom Tauchpunkt wieder auf. |