A |
 |
|
Die bis zu 2kg schwere und bis zu 75 cm große Mantelmöwe (Larus marinus) ist eine Vogelart aus der Familie Möwen, sie ist die größte Möwenart in Europa. Ihr Gefieder ist weiß, die Oberseiten der Flügel ist schwarz gefärbt. Der kräftige gelbe Schnabel hat vorne einen roten Punkt, die Beine sind blassrosa gefärbt. Wie bei den meisten Großmöwen, sind die Jungen braun gemustert und nehmen erst nach vier Lebensjahren die Färbung ihrer Eltern an. Die Mantelmäöwe kann eine Fluggeschwindigkeit von bis zu 110 km/h erreichen. Durch ihre beachtliche Größe, hat eine gesunde Mantelmöwe keine natürlichen Feinde, sie kann bis zu 25 Jahre alt werden.
Die Mantelmöwe lebt an den Küsten des Nordatlantik und an den Küsten von Mitteleuropa. Im Winter überwintern viele Mantelmöwen im Binnenland auf Müllkippen. Auf ihrem Speiseplan stehen hauptsächlich Fische, aber sie fressen auch Insekten, Regenwürmer, Krebstieren, kleine Säugetiere und Abfälle, eigentlich sind sie Allesfresser.
Bis zu fünf Jahre kann es dauern, bis eine Mantelmöwe geschlechtsreif wird und anfängt an den Hängen felsiger Küsten zu brüten. Sie brütet von April bis Juli einzeln oder in kleinen Gruppen. Das Weibchen legt zwei bis drei etwa 80 mm große Eier in das aus Pflanzenteilen erbaute Nest auf dem Boden. Beide Eltern bebrüten die Eier etwa 29 Tage lang, bis die Küken schlüpfen.
Mantelmöwen werden immer wieder mit der im Gefieder gleich aussehenden Heringsmöwe verwechselt. Diese ist allerdings deutlich kleiner als die Mantelmöwe und ihre Beine sind nicht fleischfarben, wie die der Mantelmöwe, sondern gelb. Heringsmöwen haben auch schlankere Flügel und sie sind in der Luft erheblich wendiger, als die "plumpen" Mantelmöwen. |