Der Säbelschnäbler (Recurvirostra avosetta) ist eine Vogelart aus der Familie Säbelschnäbler. An der Nordsee- im Wattenmeer, ist dieser auffällige, schwarz-weiß befiederte Vogel nich selten zu sehen. Er wird bis 45cm groß und wiegt ca.350g. Seine Flügelspannweite kann 80cm erreichen. Säbelschnäbler sind durch den nach oben gebogenen Schnabel und ihr auffallendes schwarz-weißes Gefieder unverwechselbar. Der bei unseren Wattvögeln einzigartige, lange nach oben gebogene Schnabel, ist für diesen Vogel namensgebend.
Beide Geschlechter sehen gleich aus, Weibchen sind manchmal etwas heller und haben einen weißen Augenring.
In Europa ist der Säbelschnäbler ein Brutvogel der meisten Meeresküsten. In vielen Ländern, wie Spanien, den Balkanstaaten, Griechenland. In Österreich und Ungarn, brütet die Art auch am Neusiedler See.
Der Lebensraum des Säbelschnäblers sind Flachwasserzonen und Uferbereiche, wie seichte Meeresbuchten, Flussmündungen, flache Seen und Salinen. Der Brutplatz befinden sich meist in vegetationsarmen bis spärlich bewachsenen Bereichen der Uferzone oder auf Inseln, die Schutz vor landgebundenen Nesträubern bieten.
Die Nahrung besteht überwiegend aus Wirbellosen, es werden aber auch kleine Fische oder Kaulquappen erbeutet. Die Beute wird durch die typische rythmnische Seitwärtsbewegung des Schnabels ertastet.
Säbelschnäbler sind Koloniebrüter, wobei sie aber streng, ihre engen Nahrungs- und Brutterritorien gegeneinander verteidigen.
Das Nest ist eine Bodenmulde, die mit verschiedenen Pflanzenteilen, kleinen Muscheln und Steinen ausgelegt wird. In der Regel werden vier Eier gelegt, die etwa 23 Tage bebrütet werden. Kurz nach dem Schlüpfen der Jungen verlassen die Brutpaare die Kolonien und führen die Kleinen an gute Futterplätze, wo diese selbständig nach Nahrung suchen. Die Küken haben beim Schlupf noch einen geraden Schnabel. Sie können gut schwimmen und folgen den Elternvögeln auch durch tieferesWasser.
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