Der Regenbrachvogel ( Numenius phaeopus ) hat einen hell-dunkel gestreiften Oberkopf und er ist mit einer Spannweite von ca.80cm erheblich kleiner als der Große Brachvogel. Auch sein Schnabel ist erheblich kürzer als beim großen Verwandten.

Im Herbst und auch im Frühjahr ist der Regenbrachvogel in Mitteleuropa als regelmäßiger Durchzügler, am häufigsten an den Küsten, aber auch im Binnenland zu beobachten. Das Brutgebiet des Regenbrachvogels erstreckt sich über die Tundren und die boreale Taigazone im Norden Eurasiens. Auch im Westen und Norden Alaskas sowie im Nordwesten Kanadas lebt diese Art. Als Langstreckenzieher überwintert der Regenbrachvogel an den Küsten Afrikas, am Persischen Golf, dem Indischer Ozean, in Südostasiens und Australien. An den Küsten Westeuropas und an der Nordseeküste überwintern nur einzelne Tiere.

Lebensraum der Regenbrachvögel sind nordische Moore und Wiesen, immer nahe am Wasser. Der Regenbrachvogel findet seine Nahrung zum großen Teil visuell, die Beute besteht überwiegend aus Krabben, Garnelen und Meeresschnecken. Im Binnenland frisst er dagegen Insekten und deren Larven sowie Schnecken und Regenwürmer. Vor allem während der Brutzeit frißt der Regenbrachvogel Schwarze Krähenbeeren.