Die Tafelente (Aythya ferina) ist eine Vogelart aus der Familie Entenvögel, sie ist eine Tauchente, etwas kleiner als eine Stockente. Die Tafelente ist ein Brutvogel der gemäßigten Klimazone der Paläarktis. Sie brütet aber auch im mediterranen Bereich sowie an den salzigen und brackigen Gewässern in Steppen- und Wüstenzonen.
Die in der deutschen Sprache übliche Bezeichnung Tafelente, weist auf das schmackhafte Fleisch dieses Entenvogels hin.
Im Prachtgefieder hat das Männchen einen kastanienbraunen Kopf und Hals, eine schwarze Brust und einen hellgrauen Rumpf. Die schwarze Färbung des Schnabels wird von einer graublauen Querbinde unterbrochen, die Iris ist dunkelrot. Das Schlichtkleid ähnelt dem Prachtkleid, jedoch ist das schwarze Gefieder an Brust und Steiß durch Grau ersetzt. Die weibliche Tafelente ist am Kopf das ganze Jahr über graubraun gefärbt, hinter dem Auge und am Schnabelansatz befinden sich helle, in Einzelfällen fast weiß gefärbte Partien. Die Region unter dem Auge ist etwas dunkler befiedert. Die Färbung der Brust ist dunkelgrau oder hellbraun, die Farbintensität kann stark variieren. Der Rumpf der Weibchen ist wie beim Männchen hellgrau gefärbt, dunkelgrau setzt sich der Steiß ab. Im Winter weist auch der Schnabel der weiblichen Tafelente, häufig eine graublaue Binde auf, die jedoch auch fehlen kann. In der Brutzeit ist der Schnabel immer schwarz gefärbt. Die Iris ist beim Weibchen braun.
Als Habitat werden große, flache und stark bewachsene Binnengewässer von der Tafelente bevorzugt, jedoch werden auch flache Küstenzonen und Binnenmeere wie die Ostsee besiedelt. Wichtiges Merkmal von Brutarealen ist ein nicht zu schmaler Schilfgürtel um das Gewässer oder mit dichter Vegetation bestandene Inseln.
Vor allem die Tafelenten aus dem nördlichen Verbreitungsgebiet ziehen im Winter nach Süden. Sie sammeln sich in oft großer Zahl auf eisfreien Gewässern, um dort zu überwintern, hierbei sind sie häufig mit Reiherenten vergesellschaftet.
Ihre Nahrung sucht die Tafelente tauchend oder gründelnd, sie besteht sowohl aus Teilen von Röhricht und Wasserpflanzen als auch aus Kleintieren wie Insekten aber auch Amphibien und kleinen Fischen. Eine große Rolle spielen am Boden der Gewässer lebende Muscheln und Ringelwürmer. |