Die Rauchschwalbe (Hirundo rustica) ist eine Vogelart aus der Familie Schwalben, sie ist etwa 20cm groß, schlank und hat einen charakteristischen tief gegabeltem Schwanz. Ihr Rücken ist blau-schwarz, metallisch glänzend, die Unterseite ist rahmweiß, auffallend ist auch die schwarz umrahmte, kastanienbraune Kehle.

Die Rauchschwalbe lebt in der Kulturlandschaft, wo es offene Gebäude, Wiesen und Feutbiotope gibt. Sie ist ein typischer Zugvogel, die Tiere verbringen den Sommer zwischen April und September oder Anfang Oktober in ihren Brutgebieten. Sie brütet in ganz Europa, Nordwestafrika, Asien, in Nordamerika und bis zum Polarkreis. Die europäischen Rauchschwalben überwintern in Mittel- und Südafrika. Asiatische Tiere fliegen nach Indien, Pakistan und in den Iran.

Die Nester der Rauchschwalbe werden aus Schlammklümpchen und Stroh auf einen Mauervorsprung, Balken o.ä. an der Wand in Ställen, Scheunen und anderen offenen Innenräumen gebaut. Es sind offene, schalenförmige Nester, die immer wieder benutzt werden. Zwei- bis dreimal im Jahr legt das Weibchen vier bis fünf weiße, braunrot gefleckte Eier, die es 14 bis 17 Tage bebrütet. Beide Eltern füttern nach dem Schlüpfen noch etwa 22 Tage die Jungen. Älteren Jungvögel, z.B. aus der Ersten - oder Zweiten Brut, helfen nicht selten beim Füttern der noch folgenden Brut.