Das Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) gehört in die Gattung der Wiesenschmätzer in der Familie Fliegenschnäpper.

Der Vogel wird ca.12cm groß und er wiegt etwa 10g. Das Männchen ist sehr kontrastreich gefärbt, es hat einen schwarzen Kopf und einen weißen Halsring. Die Vorderseite ist orangerötlich gefärbt. Das Weibchen sieht ähnlich aus, ist aber in den Farben erheblich blasser. Es kann mit einem Braunkehlchen verwechselt werden.

Das Schwarzkehlchen ist eine bedrohte Art, es lebt auf offenen Grasflächen, in Mooren und Heiden, die meist mit einzelnen Büschen bewachsen sind. Den Winter verbringt es in Süd- und Westeuropa. In Deutschland lebt die Art hauptsächlich im Süden und Westen, aber in den letzten Jahren rückt die Art immer weiter nach Norden und Nordosten vor.

Schwarzkehlchen jagen von einer erhöhten Sitzwarte aus, Insekten, Spinnen und andere kleine, oft bodenbewohnende Tiere.

In der Zeit von März bis August werden meistens zwei Bruten aufgezogen. Sein Nest versteckt das Schwarzkehlchen in einer Bodenvertiefung, gut geschützt von hoher Vegetation. Es wird vom Weibchen alleine, aus Gras, Halmen, Moos und Wurzeln gebaut, darin legt es dann die fünf bis sechs Eier ab , die auch vom Weibchen allein, ca. 14 Tage bebrütet werden.