Das Sommergoldhähnchen (Regulus ignicapillus) ist wie das Wintergoldhähnchen einer der kleinsten Vögel Europas. Es wiegt nur ca. 5g und es wird bei einer Flügelspanne von ca. 15cm nur etwa 9 cm lang. Im Aussehen ähneln sich die beiden Arten ebenfalls, das Sommergoldhähnchen hat einen gelbgrünen Rücken, der Bauch ist weißlich grau, die Flügel sind dunkler und haben zwei weiße Flügelbinden. Der weiße Überaugenstreif, läßt das Sommergoldhähnchen etwas bunter erscheinen als das Wintergoldhähnchen. Der darüber befindliche schwarze Streifen, gibt der Art ein kontrastreicheres Gesicht, als dem Wintergoldhähnchen. Beide Geschlechter sehen fast gleich aus, aber der Scheitelstreifen des Männchens ist mehr orange, der des Weibchens eher gelb.
Sommergoldhähnchen leben in Nadelwäldern, Mischwäldern und Parks. Sie sind nicht so stark an Nadelwälder gebunden wie die Wintergoldhähnchen. Ihr Verbreitungsgebiet umfasst Südwest- und Mitteleuropa sowie die Gebirge Nordafrikas und Kleinasiens. In den meisten Teilen Deutschlands ziehen die Brutvögel im Winter nach Südwesten.
Sommergoldhähnchen leben von kleinen Insekten und Insektenlarven sowie Spinnen.
Die Brutzeit geht von Mitte April bis Ende Juli. Die tiefen Nester sind dick mit Moos gepolstert. Sie werden meistens an der Unterseite eines Astes befestigt. Die bis zu 11 Eier werden ca 15 Tage bebrütet. Etwa drei Wochen nach dem Schlüpfen verlassen die Jungen das Nest. |