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Die Ringeltaube (Columba palumbus) ist in Mitteleuropa die größte Vogelart aus der Familie Tauben. Durch Größe, die weißen Flügelbänder und den weißen Halsstreifen, ist sie kaum zu verwechseln. Ringeltauben bewohnen bewaldete Landschaften aller Art, Alleen, Parks, Friedhöfe und Städte. Die Ernährung ist wie bei den meisten Arten der Familie fast ausschließlich pflanzlich. Je nach geografischer Verbreitung, ist die Ringeltaube Standvogel, Teilzieher oder Kurzstreckenzieher, sie verbringt den Winter vor allem in West- und Südwesteuropa. Trotz der starken Bejagung in vielen Ländern, ist sie überall ein häufiger Brutvogel und in Europa nicht gefährdet.
Ringeltauben sind große, kräftige Tauben mit langem Schwanz, einer Größe von ca 40cm und einer Flügelspannweite von rund 70cm. Die Geschlechter sind äußerlich sehr ähnlich, Weibchen zeigen an der Brust eine weniger starke Rotfärbung und die weißen Flecke an den Halsseiten sind etwas kleiner. Im Jugendkleid fehlt die grün-rot-weiße Halszeichnung der erwachsenen Tiere, die Iris ist bei Jungvögeln gelblich weiß.
Die Nahrungssuche erfolgt sowohl auf dem Boden, als auch auf Bäumen und Sträuchern. Die Art ist bei der Nahrungssuche außerhalb der Reviere gesellig und bildet hier oft kleine Schwärme. Die Nahrung ist wie bei den meisten Arten der Familie fast ausschließlich pflanzlich. Hauptnahrung sind in Europa Eicheln, Bucheckern und Getreidesamen, jedoch werden je nach dem lokalen Angebot grüne Blätter, Knospen und Blüten verschiedenster Pflanzen, Beeren, andere Früchte und Eichengallen gefressen.
Hauptfeind adulter Ringeltauben ist in West- und Mitteleuropa der Habicht, in Südeuropa auch der Habichtsadler. |