Das Birkhuhn (Lyrurus tetrix) gehört zur Familie Fasanenartige, in dieser Familie wiederum zu den Raufußhühnern.
Birkwild besiedelt Moore und offene Heiden, die teilweise mit Kiefern und Birken bestanden sind. Das etwa haushuhngroße Birkhuhn ist fast in ganz Deutschland verschwunden und auch in Europa gehen die restlichen Bestände weiter zurück. In Mitteleuropa findet man es noch in einigen Alpenregionen, in der Rhön und im NSG Bergwiesen im Osterzgebirge. Im Nordwestdeutschen Tiefland, wo das Birkhuhn zu Anfang des 20. Jahrhunderts noch sehr häufig war, sind die Bestände fast überall erloschen. Nur in der Lüneburger Heide kommt es noch auf einigen Truppenübungs- plätzen vor.
Erwachsene Birkhühner nehmen fast ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich. Sie fressen junge Sprossen von Sträuchern, Blätter, Blüten, Knospen und Beeren. Die Küken sind in den ersten Lebenswochen auf tierische Nahrung in Form von Insekten angewiesen.
Der Birkhahn ist blauschwarz gefärbt, hat weiße Unterschwanzdecken sowie ein weißes Flügelband. Die Hennen sind einfach braun und schwarz gefleckt.
Ein faszinierendes Erlebnis ist die Birkhahnbalz, die Birkhähne führen ihren Balztanz an ganz bestimmten Balzplätzen vor, die sie jedes Jahr im zeitigen Frühjahr aufsuchen. Sie plustern sich auf, stellen den weißen Schwanzspiegel zur Schau, springen in die Luft und tragen Kämpfe aus. Dabei geben sie zischende und gluckernde Laute, das sogenannte Kollern von sich. |