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Das Auerhuhn (Tetrao urogallus) ist eine Vogelart aus der Familie Fasanenartige, es gehört in die Ordnung der Hühnervögel und ist der größte Hühnervogel Europas.
Auerhühner sind in der Regel recht scheu, nur hin und wieder tauchen sogenannte balztolle Männchen auf, die selbst Menschen anbalzen, oder als vermeintliche Rivalen attakieren. Der Vogel stellt große Anforderungen an seinen Lebensraum, in Europa ist er nur noch selten in alten, unberührten Waldregionen z.B. in Österreich und im Bayerischen Wald zu finden. In Deutschland steht das Auerhuhn bundesweit auf der Roten Liste, der vom Aussterben bedrohten Vogelarten. In Schweden lebt noch ein relativ guter Bestand an Auerwild.
Das Auerhuhn ist ein Standvogel in den großen, lichten Waldgebieten Europas. Sein ursprünglicher Lebensraum war in erster Linie die Taiga in Nord- und Osteuropa, daneben auch die Nadelwaldzone der Alpen und der Mittelgebirge. Die in Deutschland heimische Auerhuhn- Rasse (Tetrao urogallus major) besiedelt neben den Alpen, auch den Schwarzwald, den Bayerischen Wald, das Fichtelgebirge und den Harz. Im Bayerischen Wald, im Schwarzwald und im Harz geht die Zahl der überlebenden Auerhühner trotz groß angelegter Aussetzaktionen weiter zurück.
Auerhuhn - und Hahn unterscheiden sich im Aussehen deutlich. Das etwa 70cm große Huhn ist tarnfarben bräunlich und es wiegt etwa 2,5kg. Der Hahn wird ca. 1m groß und er wiegt mit bis zu 5kg fast doppelt so viel wie das Weibchenl. Sein Gefieder ist dunkel blaugrau bis bräunlich, mit einem metallisch blaugrün glänzenden Brustschild.
Das Auerhuhn ist ein hochspezialisierter Pflanzenfresser, im Sommer ernährt es sich fast ausschließlich von Heidelbeerblättern und Beeren, aber auch von Grassamen und Sprösslingen verschiedenster Waldpflanzen. Als Küken in den ersten Lebenswochen sind die Auerhühner auf tierisches Eiweiß in Form von Insekten angewiesen, wobei das Angebot an erreichbarer Nahrung sehr stark vom Witterungsverlauf abhängt. Im Winter besteht die Nahrung der Hühner hauptsächlich aus Nadeln und Knospen von Kiefer, Fichte, Tanne und Buche. Zum Aufschließen und Zermahlen ihrer Nahrung nehmen die Auerhühner Magensteinchen zu sich. |