Die Weibchen der Varroamilbe (Varroa destructor) sind etwa 1,1mm lang und 1,6mm breit. Diese Milbe lebt als Parasit an Honigbienen. Sie entwickelt und vermehrt sich in der Bienenbrut im Bienenstock. Der Befall von Bienenvölkern durch diese Milbenart wird als Varroose bezeichnet. Die Varroamilbe gilt weltweit als der bedeutsamste Bienenschädling.
Die Milbe ist in allen Lebensstadien parasitisch, sie lebt ausschließlich im Inneren von Bienenstöcken, oder auf Bienen. Alle Larvenstadien und ebenso die Männchen leben im Inneren von verschlossenen Brutzellen. Nur die Weibchen sitzen an adulten Bienen, meist in die Intersegmentalhaut zwischen den Bauchschilden eingebohrt, sie können aber auch andernorts am Körper sitzen. Die erwachsenen Varroa-Weibchen saugen an den Arbeiterinnen, für ihre Vermehrung sind sie aber an die Brutwaben des Bienenstockes gebunden.
Milbenbefall schwächt die Bienen auf verschiedenen Wegen. Durch das Aussaugen verlieren befallene Larven an Gewicht, die ausgeschlüpften Bienen sind dann auffallend kleiner als gesunde Tiere und die befallenen Bienen haben eine deutlich kürzere Lebensspanne. |