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Krabbenspinnen


Glanz Krabbenspinne (Synaema globosum)

Nr.
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A

Die südliche Glanz Krabbenspinne (Synaema globosum) ist in Deutschland äußerst selten zu finden, sie steht auf der Roten Liste der gefährdeten Tierarten. Sie ist eigentlich im Mittelmeerraum heimisch und daher sehr wärmeliebend, so daß sie nur in Wärmeinseln in Deutschland überleben kann. In Südeuropa, besonders Im Mittelmeerraum ist sie dagegen eine häufige Spinnenart.

Meist sitzt sie, wie die meisten Krabbenspinnen, in Doldenblüten, wobei sie sehr gut getarnt und für ihre Opfer nur schwer zu entdecken ist.

Krabbenspinnen sind durch ihren Körperbau auch vom Laien gut zu erkennen. Ihr Körper ist länglich und recht breit. Auffällig ist die unterschiedliche Länge ihrer Beinpaare, wobei die beiden vorderen Beinpaare erheblich länger und kräftiger sind als die hinteren. Ihren Namen haben die Krabbenspinnen durch ihren krabbenartigen Gang und die Haltung der Vorderbeine erhalten.

Als Lauer- und Ansitzjäger bauen diese Spinnen keine Fangnetze. Sie sitzen durch ihre Färbung gut getarn, meist auf Blüten und warten bis sich eine Beute nähert. Ist diese nah genug, springen sie blitzschnell vor und spritzen der Beute das schnell wirkende Gift mit den Giftklauen ein. Da die beiden vorderen Beinpaare deutlich länger als die hinteren sind, können gefangene Opfer, wie Bienen, Hummeln oder andere wehrhafte Insekten festgehalten und so weit vom Körper ferngehalten werden, so daß sie nicht stechen können. Nicht nur kleine Insekten werden Opfer der Krabbenspinnen, selbst Hornissen, große Schmetterlinge und Käfer fallen ihnen zum Opfer. Das extrem schnell wirkende Gift, lähmt diese große Beute in kürzester Zeit.

In Europa umfasst die Familie der Krabbenspinnen ca. 40 Arten.

 

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