Die Krabbenspinnen (Thomisidae) gehören zu den Echten Webspinnen, obwohl sie kein Netz weben. Die Lauerjäger sind weltweit verbreitet von der gemäßigten Klimazone bis in die Tropen, einige Arten sind auch in subarktischen und alpinen Lebensräumen zu Hause. Krabbenspinnen sind gute Kletterer und daher auch in höherer Vegetation zu finden.
Krabbenspinnen sind leicht an den sehr langen vorderen beiden Beinpaaren zu erkennen. Das erste Beinpaar mancher Männchen kann drei- bis fünfmal so lang sein wie das hintere Beinpaar. Die vorderen zwei Beinpaare werden in Ruhestellung leicht angewinkelt nach vorn gehalten, so daß das Tier wie eine Krabbe aussieht. Wie eine Krabbe, kann die Spinne auch seitwärts laufen. Besonders augenfällig ist bei einigen Arten der farbenprächtige Hinterleib.
Krabbenspinnen sind Lauerjäger, die kein Fangnetz und in unseren Breiten, auch kein Wohngespinste weben. Sie sind aber sehr wohl in der Lage Spinnfäden zu produzieren, so lassen sie sich z.B. bei Gefahr am Faden gesichert von der Pflanze fallen.
Viele Krabbenspinnen lauern ihrer Beute auf Blüten und Blättern auf. Sie können zur perfekten Tarnung, ihre Körperfärbung aktiv in wenigen Tagen dem Untergrund anpassen. |