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Sehr viele Spinnenarten fangen Insekten in einem Netz aus Seidenfäden, sie sind sofort nach iherem Schlupf in der Lage ein perfektes Netz zu spinnen, die Fähigkeit ist angeboren.
Die Seide, aus der Spinnennetze größtenteils bestehen, ist ein Protein, das in den Spinnwarzen zu Fäden versponnen wird und sich erst an der Luft verfestigt. Nicht alle Seidenfäden sind gleich. Radialfäden und der Rahmen sind besonders fest und erhalten die Grundstruktur des Netzes. Die Fäden der Fangspirale sind hochelastisch und damit in der Lage, Stöße, z.B. durch einfliegende Insekten abzufedern. Spinnen nutzen ihre Spinnseide auch für Sicherheitsfäden, mit deren Hilfe sie ihren Weg wiederfinden und sich auffangen können, wenn sie fallen, sie warten entweder im Netz auf die Beute oder sitzen in einem Versteck in der Nähe und sind über einen Signalfaden, mit dem Netz verbunden.
Das Netz muß ständig repariert oder erneuert werden, da die Klebefäden austrocknen können. Ausserdem können grössere Insekten wie Libellen oder Heuschrecken, ein Spinnennetz stark beschädigen, bevor sie entweder wieder freikommen oder von der Spinne überwältigt werden. Beim Neubau oder der Reparatur des Netzes frisst die Spinne die Seide vom Alten auf und verarbeitet diese wieder zu neuer Spinnseide.
Es gibt 4 grundlegende Netzarten: das Radnetz, das Trichternetz, das Deckennetz und das Raumnetz. Spinnennetze können über erstaunliche Entfernungen gespannt werden, so z.B. zwischen mehrere Meter voneinander entfernt stehenden Bäumen. Die Spinne hält zu diesem Zweck die Spinnwarzen in den Wind und gibt einen sehr feinen Faden ab, der durch den Wind weitergeweht wird. Sie tut das so lange, bis dieser Faden sich irgendwo verfängt, dann zieht sie ihn straff und läuft dann auf ihm, wobei er von einem stärkeren ersetzt wird. An diesem Grundfaden word anschließend das Netz gebaut, welches dann meist auch noch mit einem langen Faden am Erdboden verankert wird.
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