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Die Vierfleck Kreuzspinne (Araneus quadratus), gehört in die Familie der Radnetzspinnen. Sie ist eine sehr kräftig aussehende Spinne, die Weibchen können bis zu 2,5cm Größe erreichen und ca.1,8g wiegen, was sie zur schwersten einheimischen Kreuzspinnenart macht. Die Männchen sind wie bei fast allen Spinnen deutlich kleiner, sie werden ca. 0,8 cm groß.
Der Hinterleib der Weibchen ist außerordentlich massig, wesentlich stärker als z.b. bei der Gartenkreuzspinne, seine Färbung kann von rot bis hell weißlich gelb erscheinen. Allen Farbvarianten ist jedoch die typische Zeichnung des Hinterleibes mit 4 großen hellen Flecken gemeinsam. In der Mitte des Hinterleibs verläuft eine Linie von kleinen weißen Flecken. Diese Flecken bestehen aus Stoffwechselprodukten, die unter der Chitin-Haut abgelagert werden.
Vierfleck Kreuzspinnen findet man vor allem auf offenen, feuchten Wiesen, besonders wenn dort auch noch Distelbewuchs zu finden ist. Das Netz wird meist knapp über dem Boden, oder zwischen einzelnen Büschen in bis zu 1m Höhe gespannt. In einem nach unten offenen Schlupfwinkel wartet die Spinne, daß sich ein Insekt in ihrem recht großen Netz verfängt. Mit dem Netz ist die Spinne über einen Signalfaden verbunden. Netzdurchmesser von mehr 1m sind gar nicht selten. Je nach Verschmutzung oder auch Wetterlage, wird im Abstand von einigen Tagen das Netz neu gebaut. Hierbei wird zunächst das Alte aufgegessen, sozusagen recycelt.
Das Weibchen legt die Eier zwischen September und Oktober in einem gelblichen Kokon ab, den sie gut in alten Pflanzen versteckt. Die Jungspinnen schlüpfen im Mai des nächsten Jahres und entwickeln sich bis zum Herbst zu erwachsenen Spinnen. Die Reifezeit erstreckt sich von Ende Juli bis in den Oktober. |