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Der Amerikanische Nerz - oder Mink (Mustela vison) ist ein Raubtier aus der Familie Marder. Ursprünglich war er nur in Nordamerika verbreitet, heute ist er als Gefangenschaftsflüchtling aus Pelztierfarmen in ganz Europa heimisch. Mit dem Europäischen Nerz ist er nicht nahe verwandt und die beiden Arten sind nicht kreuzbar. Allerdings hat der größere und kräftigere Mink den Europäischen Nerz, bis auf ganz wenige Stellen aus Europa verdrängt. Die Amerikanischen Nerze erreichen eine Kopfrumpflänge von ca. 43cm, eine Schwanzlänge bis 25cm und ein Gewicht bis 2,3kg, wobei die Männchen deutlich schwerer werden als die Weibchen.
Nerze sind ans Wasser gebunden, man findet sie sowohl entlang von Flüssen und Seen als auch in Sümpfen. Sie benötigen dicht mit Vegetation bestandene Ufergebiete. Die Tiere sind in der Regel dämmerungs- oder nachtaktiv. Tagsüber verbergen sie sich in Bauen, die sie selbst gegraben oder von anderen Tieren übernommen haben. Minks können ausgezeichnet schwimmen und bis in Tiefen von 6 Metern tauchen. Außerhalb der Paarungszeit leben sie einzeln und reagieren auf Artgenossen äußerst aggressiv. Mit dem Sekret der Analdrüse werden die Reviergrenzen markiert, die Größe ihres Terretoriums ist sehr variabel.
Amerikanische Nerze sind Fleischfresser, die sich von einer Vielzahl von Beutetieren ernähren. Sie fressen unter anderem Säugetiere wie Bisam, Spitzmäuse und Schermäuse, aber auch Krebse und Frösche. Manchmal fangen sie auch Wasservögel und Fische.
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