Der Nordluchs (Lynx lynx) ist eine in Eurasien verbreitete Art der Luchse
Mit einer Länge bis 1,25m und einer Schulterhöhe von 65 cm ist der Luchs die größte Katze Europas. Männliche Luchse wiegen etwa 23kg, Weibchen sind mit 18kg deutlich leichter. Alle Arten der Gattung sind durch die Pinselohren, den rundlichen Kopf und den sehr kurzen Schwanz zu erkennen. Das Fell ist gelb bis graubraun und meist dunkel gefleckt oder gestreift. Der Nordluchs trägt einen sehr ausgeprägten Backenbart, ist hochbeinig hat einen sehr kurzen Schwanz sowie kleine Pinselohren.
Der Luchs ist ein Waldtier, auch in felsigen Gebirgszonen und in den Hochebenen Zentralasiens, ist der Nordluchs zu finden. Durch zahlreiche Auswilderungen sind heute einige Bereiche Westeuropas wie die Alpen und die Vogesen wieder neu besiedelt.
In Deutschland leben Luchse in der Sächsischen Schweiz , im Pfälzerwald und einzelne aus Böhmen eingewanderte im Bayerischen Wald und im Fichtelgebirge. Ein Auswilderungsprojekt läuft im Harz und einzelne wahrscheinlich aus der Schweiz eingewanderte Luchse wurden im Schwarzwald gesichtet.
Der Luchs ist Einzelgänger, der meist in der Dämmerung und nachts, kleine und mittelgroßen Säuger und Vögel jagt. In den Alpen vor allem Rehe und Gemsen. Nur selten spezialisieren sich einzelne Luchse auf Haustiere. Die Jagd erfolgt nach Katzenart durch Anschleichen mit abschließendem Anspringen. Die Beute wird durch einen Biss in die Kehle erstickt. Der Luchs versteckt die unzerlegte Beute gerne unter Ästen und Blättern und kehrt einige Tage zum Fressen an diesen Kadaver zurück. |