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Fischotter (Lutra lutra) gehören zur Familie der Marder. Sie können bis zu 1,20m lang werden, davon entfallen 30-40cm auf den kräftigen Schwanz. Weibchen werden etwa 7kg schwer, Männchen bis 11kg. Das Fell des Fischotters ist einheitlich braun, Brust- und Kehlbereich sind wie die Wangen heller gefärbt.
Wie alle Marder ernähren sich auch Fischotter sehr vielseitig. Neben Fischen und Fröschen erbeuten sie auch Krebse, Insekten, Schermäuse und Wasservögel. Fischotter haben ein riesiges Jagdgebiet, das Revier eines Männchens umfasst etwa 30-40 Kilometer Gewässerläufe und in einer Nacht legen die Männchen bis zu 15 km zurück. Etwa alle 1000 Meter braucht der Fischotter einen Unterschlupf, zum Beispiel unter den Wurzeln alter Bäume oder in dichten Weiden- und Erlenbüschen direkt am Ufer. In diesen Verstecken verschläft er den Tag, denn in weiten Teilen Mitteleuropas wurde er durch jahrhundertlange Verfolgung zum Nachttier. Man verfolgte den Fischotter früher wegen seinem wertvollen Pelz, aber auch weil er als Fischjäger zum Nahrungs-konkurrenten des Menschen wurde. Das dichte Fell des Otters ist ausgesprochen wertvoll, weil es hervorragend gegen Kälte schützt. 50.000 Haare wachsen einem Otter je Quadratzentimeter Haut, ein Mensch hat dagegen höchstens 120 Haare auf der gleichen Fläche.
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