Zurück zur Seite


Braunbär (Ursus arctos)

Nr.
1
2
 
zum Vergrößern der Bilder - mit dem Mauszeiger berühren
A

Der Braunbär (Ursus arctos) ist eine Säugetierart aus der Familie der Bären. Als eines der größten an Land lebenden Raubtiere der Erde, wurde der Bär als vermeintlicher Nahrungskonkurrent und potenzieller Gefährder des Menschen vielerorts dezimiert oder ausgerottet. Selbst bis in die heutige Zeit wird leider so vorgegangen, das beste Beispiel hierfür war "Bruno" der 2006 wegen angeblicher gefährdung der Bevölkerung in Bayern erschossen wurde. So gibt es in West- und Mitteleuropa nur Restpopulationen. Innerhalb des deutschen Sprachraums lebt nur in Österreich dauerhaft eine Gruppe dieser Tiere, in anderen Regionen des Alpenraums wandern gelegentlich Exemplare umher.

Die Kopfrumpflänge des Braunbären liegt zwischen 1,00 und 2,80m, die Schulterhöhe beträgt bis 1,50m. Das Gewicht variiert je nach Verbreitungsgebiet sehr stark, wobei aber in allen Populationen die Männchen deutlich schwerer als die Weibchen sind.

Da sie während der Wintermonate nicht genügend Nahrung finden, begeben sich die Bären in Winterruhe. Dies ist kein echter Winterschlaf, da sie relativ leicht wieder aufzuwecken sind.

Braunbären sind Allesfresser, die aber in erster Linie pflanzliche Nahrung zu sich nehmen. Schößlinge, Wurzeln, Nüsse, Beeren und Pilze stehen auf ihrem Speiseplan. An fleischlicher Nahrung nehmen sie Insekten und deren Larven, Vögel und deren Eier sowie Nagetiere, wie Eichhörnchen, Wühlmäuse oder Murmeltiere zu sich. Mit Hilfe ihrer Krallen graben sie diese Beute aus deren Baue. Auch Aas wird verzehrt, wenn in ihrer Nähe Haustiere gehalten werden, fressen Braunbären auch Weidetiere wie Schafe, Ziegen oder junge Rinder. Sie sind keine spezialisierten Jäger für größerer Säugetiere, jedoch haben die Bären erhebliche Kräfte, so daß Huftiere z.B. nur durch Prankenhiebe auf Kopf oder Nacken getötet werden.

B
C
Braunbär
auf einem Baum
D