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Nagetiere


Schermaus (Arvicola terrestris)

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A

Die Schermaus (Arvicola terrestris) gehört zu den Nagetieren, Sie kommt in weiten Teilen Europas vor und wird nicht selten durch das Benagen von Wurzeln in Gärten, Baumschulen oder in Obstbaumanlagen sehr schädlich.

Die Fellfärbung dieser Maus geht von hellbraun bis schwar, häufig tritt auch ein rötlicher Schimmer auf. Die kleinen Ohren ragen kaum aus dem Fell hervor und die Augen sind relativ klein. Dies ist ein Schutz, denn so kann Erde beim Graben nicht in die Ohren eindringen. Die kräftigen Nagezähne sind auf der Vorderseite gelb gefärbt und deutlich sichtbar. Das Körpergewicht einer ausgewachsenen Schermaus kann bis 320g betragen, ihre L änge bis zu 230mm.

Schermäuse sind sehr anpassungsfähig, denn Ursprünglich lebte die Art bevorzugt in Gewässernähe, wie an Gräben, Bächen, Teichen und an deren Uferböschungen. Heute findet man die "Wasserratte" auch auf Feldern, Wiesen und in Gärten. In diesen Habitaten lebt die Art hauptsächlich unterirdisch in selbst gegrabenen Gangsystemen. Die Gänge verlaufen meist in einer Tiefe von 5cm, ihr Querschnitt ist hochoval und immer über 5 cm breit.

Die Nahrung der Schermaus besteht zum größten Teil aus Pflanzenkost. Sie frißt z.B.Wurzeln und Triebe von Schilf, Honiggras, Flatterbinse oder Rohrkolben. An Land werden gerne Wurzeln und Blätter des Löwenzahns und der Quecke gefressen. In Gärten und Plantagen nagen die Tiere Wurzeln, Zwiebeln oder Knollen verschiedener Kulturpflanzen an, die sterben daraufhin meistens ab. Im Herbst wird auch Fallobst verzehrt.

Schermäuse werden nicht nur durch das Abfressen von Pflanzen schädlich. Sie können auch Infektionskrankheiten wie die Hasenpest auf Menschen und Haustiere übertragen.

 

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