Der Schwarzschwanz-Präriehund (Cynomys ludovicianus) gehört zur Gruppe der Erdhörnchen, er wird etwa 30cm groß, sein Schwanz hat ein Länge von ca 10cm und das Gewicht kann bis1400g erreichen. Ihr hundeartiges Bellen gab den flinken und lebhaften Nagern ihren Namen.
Die Heimat des Schwarzschwanz-Präriehunds sind die Kurzgras-Prärien in Amerika und Mexiko. Um die Jahrhundertwende lebten hier viele Millionen der Tiere, allein in Texas soll es um die 700 Millionen Präriehunde gegeben haben. Die Tiere verursachten natürlich häufig große Schäden, denn sie fraßen nicht nur Kulturpflanzen, auch das Gras auf den Viehweiden wurde abgefressen. So setzte ein unglaublicher Ausrottungsfeldzug gegen die Präriehunde ein. Sie wurden gejagt und mit allen erdenklichen Giften bekämpft und so in grossen Bereichen ihres Verbreitungsgebiets vollständig ausgerottet. Nur in verschiedenen Schutzgebieten haben sie die Präriehundbestände wieder erholet.
Die Schwarzschwanz-Präriehunde leben unterirdisch, in weit verzweigten Bauen. Von einer bis zu 3 Meter langen, schräg in die Erde führenden Einstiegsröhre, gehen rechtwinklig lange Stollen ab, die zu den Wohnkesseln führen. Die Einschlupflöcher sind gut an den 20 bis 30 cm hoch aufgetürmte Regenschutzwällen, die eine Überflutung des Röhrennetzes bei starkem Regen verhindern sollen zu erkennen.
Ein Präriehund-Weibchen bringt nach einer Tragzeit von 30 Tagen, im Frühjahr 4 bis 6 Junge zur Welt. Diese sind bei der Geburt nackt, taub und blind, etwa 7cm groß und wiegen ca.14g. Mit zehn Wochen entwöhnt die Mutter ihre Jungen, überlässt ihnen den Bau und gräbt sich in unmittelbarer Nähe einen neuen. |