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Der Elch (Alces alces) gehört zur Familie der Hirsche, heute lebenden Elche gehören einer Art, mit 7 Unterarten an. In Europa ist vor allem der Europäische Elch verbreitet, er kommt im ganzen arktischen Raum vor. In Nordeuropa sind Elche vor allem in den skandinavischen Ländern zu finden. Ihr Lebensraum die großen nordischen Laubwälder mit ihren sumpfigen, aufgeweichten Böden. Aber auch im Bergland trifft man Elche bis 2600 Meter Höhe an.
In Gebieten mit einer dichten Elchbesiedlung kommt es zu großen Schäden an der Vegetation, da Elche vornehmlich die weichen Knospen und Triebe der Bäume fressen, dies ist auch mit ein Grund, warum noch viele Elche geschossen werden, selbst wenn das Fleisch der Tiere gar nicht verwertet wird.Schon seit Jahrhunderten werden Elche als Haustiere domestiziert, dabei werden sie vor allem als Zieh- und Packtiere gehalten. Auch ihr Fleisch und Fell wurde und wird genutzt daher gehört in vielen Ländern der Elch bis heute zum jagdbaren Wild.
Elche erreichen eine Schulterhöhe von über 2,4m und sie können bei fast 3m Körperlänge bis zu 700 kg wiegen. Die gewaltigsten Elche kommen in Kanada und Alaska vor. Elchkühe sind deutlich kleiner und wiegen selten mehr als 400 kg und besitzen kein Geweih.Das Geweih des Elchbullen, kann in Einzelfällen mehr als 2,5m breit sein. Sie tragen gewaltige Schaufelgeweihe mit sehr großen Schaufeln, welche am Rand mit kleinen Fortsätzen bestückt sind und sich unmittelbar am Kopfansatz verbreitern. Der Kopf selber ist langgezogen und sehr massig. Die beiden großen Nasenlöcher stehen auffällig weit auseinander und ermöglichen dem Elch eine hervorragende Witterung. Auffällig ist die vergrößerte, knorpelige Oberlippe, die eine wichtige Hilfe beim Asen ist. Insbesondere das Abbrechen von Zweigen und Abstreifen von Rinde wird dadurch erleichtert.Der Elch ist sehr gut an seinen Lebensraum, die Sumpflandschaften und Moore angepasst, er kann mit seinen bereiten, spreizbaren Hufen sicher durch Sumpf und Moore streifen. Auch ein ausgezeichneter ausdauernder Schwimmer ist er, zum Tauchen kann der Elch seine Nasenlöcher schließen und sich einige Meter unter Wasser begeben, um dort nach Wasserpflanzen zu suchen. Er hat sehr lange Beine, beim Laufen kann er es in der Geschwindigkeit mit Pferden aufnehmen, wobei er bis zu 60 km/h schnell werden kann. Das macht es natürlich auch für Raubtiere schwer, einen Elch zu fangen. Elche ernähren sich rein pflanzlich, sie fressen Blätter von verschiedenen Laubbäumen, wie Weiden, Erlen und Birken, aber auch Wasserpflanzen weidet er ab. Junge Triebe und Knospen, sind neben Rinde die Hauptnahrungsquellen des Elchs.Der große Hirsch ist ein typischer Einzelgänger, er lebt nie in Rudeln, allenfalls in kleinen Familien. Dies ist wahrscheinlich auf die Futterarmut in den harten Wintern zurückzuführen. Für ein Rudel gibt es einfach zu wenig Nahrung, in der kargen Landschaft.
Alte, geschwächte Elche werden immer wieder von Wölfen oder Bären gerissen, Elchkälber fallen auch Vielfraß oder Luchs zum Opfer. Gesunde Elche können sich mit kräftigen Tritten und durch schnelle Flucht, gegen Angreifer wehren. Ein Elchtritt kann für einen Wolf odereinen anderen Räuber, tödliche Knochenbrüche nach sich ziehen. |