Die Aspisviper (Vipera aspis) gehört zur Familie Vipern. Sie wird bis zu 90cm groß und ist neben der Kreuzotter die zweite in Deutschland vorkommende Giftschlangenart. In Deutschland ist sie nur im südlichen Schwarzwald beheimatet zu finden, das weitere Verbreitungsgebiet umfasst Spanien, Frankreich, die westliche Schweiz und Italien.
Die Grundfärbung geht von hellgrau, über rotbraun, oder rostrot bis zu vollständigen Schwarz, wobei Männchen immer etwas kontrastreicher als Weibchen gefärbt sind.
Als Lebensraum werden warme, trockene und steinige Biotope wie Geröllflächen, Steinbrüche und Schotterflächen an südexponierten Hängen bevorzugt. Die Aspisviper ist überwiegend tag-, in Ausnahmefällen auch nachtaktiv wobei sie sehr standorttreu ist. Sie meidet Wind und starke Sonnenbestrahlung bei Störungen fleiht sie, wird sie in die Enge getrieben, greift sie den Störer mit Bissen an. Als Tagesverstecke werden vor allem Kleintierbauten, Wurzelhöhlen, Verstecke unter Steinen und in Gebüschen genutzt.
Als Nahrung dienen hauptsächlich Kleinsäuger, aber auch Eidechsen und Vögel werden von dem Lauerjäger erbeutet. In ihrer Reichweite befindliche Beutetiere werden gebissen und danach verfolgt. Die am Gift verendete Beute wird dann verschlungen. |