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Salamander


Feuersalamander (Salamandra salamandra)

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Der Feuersalamander (Salamandra salamandra) ist eine Amphibienart aus der Familie Echte Salamander, er ist über weite Teile West-, Mittel-, Süd- und Südosteuropas verbreitet. Durch Nord- und Mitteldeutschland verläuft die Verbreitungsgrenze. Nicht besiedelt sind Skandinavien, Großbritannien, Irland und Nordosteuropa.

Dieser Salamander ist in Deutschland nur im bewaldeten Hügel- und Bergland verbreitet, hauptsächlich im westlichen, mittleren und südwestlichen Deutschland. Im nordwestdeutschen Tiefland gibt es einige inselartige Vorkommen, z.B. im Gebiet der Lüneburger Heide. Östlich der Elbe ist der Feuersalamander nicht zu finden.

Feuersalamander sind als erwachsene Tiere weitgehend unabhängig von Gewässern und führen ein verborgenes, meist nächtliches Dasein in Nischen von Höhlen, unter Totholz, flachen Steinen, oder unter Baumwurzeln. Eine besondere Vorliebe besitzen Feuersalamander auch für in Waldnähe gelegene, schattenreiche Friedhofsanlagen mit Altbaumbestand; sie bieten den Tieren bei günstigen Bedingungen nahezu ideale Lebensmöglichkeiten. Sonst bevorzug der Feuersalamander aber feuchte Laub-Mischwälder.

Ausgewachsene Feuersalamander können bis zu 23cmgroß werden, sie erreichen dabei ein Körpergewicht von etwa 40 Gramm. Die glatte, schwarze Haut des Tieres wird auf dem Rücken durch ein gelbes, oder oranges Zeichnungsmuster aus Punkten und Strichen gezeichnet.

Zur Abwehr von Feinden können am Rücken liegende Drüsenreihen ein weißliches, giftiges Sekret absondern. Unter starkem Stress stehende Tiere sind sogar in der Lage, das Gift in dünnen Strahlen bis über einen Meter weit auszustoßen. Normalerweise verursachen diese Sekrete beim Menschen – wenn überhaupt – nur ein leichtes Brennen auf der Haut. Bei sehr empfindlichen Personen bzw. Kleinkindern können sie auch zu Übelkeit, Atembeschwerden und Erbrechen führen. Hin und wieder wird von Vergiftungserscheinungen bei Hunden und Katzen berichtet. Die Vergiftungserscheinungen sind Maulsperre, Genickstarre und starker Speichelfluss, in Einzelfällen auch der Tod. Neben der Abwehr von Fressfeinden dient das Hautdrüsensekret in erster Linie der Hemmung des Bakterien - und Pilzwachstums auf der feuchten Hautoberfläche.

Die Lebenserwartung des Salamanders beträgt über 20 Jahre. In Gefangenschaft kann er ein hohes Lebensalter erreichen, ein in einem Terrarium gehaltener Feuersalamander wurde mehr als 50 Jahren alt.

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