Der Bergmolch oder Alpenmolch (Ichthyosaura alpestris; Syn.: Triturus alpestris) gehört zur Ordnung der Schwanzlurche in der Klasse der Amphibien, in Deutschland ist er eine von fünf vorkommenden Molcharten.
Während der Paarungszeit im Frühjahr haben die bis zu 9cm großen Männchen eine blaue Rückenfärbung, die Flanken sind schwarz-weiß punktiert und zum Bauch hin von einem blauen Streifen begrenzt. Der flache, gerade Rückenkamm ist abwechselnd gelblich-schwarz getupft. Die bis zu 12cm großen Weibchen sind in ihrer Wassertracht dunkelgrau-bis-grünlich marmoriert. Die Mitte der Bauchseite beider Geschlechter ist leuchtend orange bis zinnoberrot gefärbt und – im Gegensatz zu anderen Molcharten – meist ungefleckt. Nach dem Ende der Laichzeit - ab Mai verlassen die erwachsenen Tiere das Gewässer wieder und entwickeln allmählich die unscheinbarere Landtracht. Sie zeichnet sich durch eine oberseits dunkle, fast schwarze, wasserabweisende Haut aus. Der Bauch bleibt noch orange, ist aber weniger leuchtend als in der Wassertracht.
Der Bergmolch ist ein Bewohner von gewässerreichen Wäldern in hügeligen bis bergigen Landschaften – häufig gemeinsam mit dem Fadenmolch, der aber seltener ist. Der Bergmolch fehlt meist in waldarmen Gegenden. Neben dichten Laubwäldern werden auch parkähnliche Gelände und naturnahe Gärten besiedelt. Bergmolche sind außerhalb der Laichzeit nachtaktive Landtiere
Bergmolchbestände leiden unter der Zerstörung von Kleingewässern durch Zuschüttung oder Müll -, Dünger und Eintrag von anderen Umweltgiften. Werden Fische in Kleingewässer eingesetzt, die dort natürlicherweise nicht vorkommen würden, führt dies in der Regel zum Zusammenbruch von Lurchpopulationen, da deren Laich und Larven von den meisten Fischen gefressen werden. |