Die Knoblauchkröte (Pelobates fuscus) ist ein Froschlurch, sie gehört zur Gattung Europäische Schaufelfußkröten in der Überfamilie Krötenfrösche. Mit den scharfkantigen, verhornten Auswüchsen an ihren Fußsohlen kann sie sich sehr schnell in lockerem Boden eingraben, wo sie auch den Tag verbringt. Aufgrund ihrer verborgenen Lebensweise sowie ihrer zerstreuten Verbreitung ist die Art nur wenig bekannt.
Erwachsene Tiere werden 6-8cm groß. Die Färbung der Knoblauchkröte variiert stark, sie ist oberseits auf hellgrauem bis beigebraunem Grund unregelmäßig, dunkelbraun, gefleckt. Hinzu können noch rötliche oder braune Warzen kommen und an den Flanken auch rote Tupfen. Weitere markante äußere Merkmale sind die senkrecht schlitzförmigen Pupillen und der bei allen Froschlurchen vorhandene Fersenhöcker an den Fußsohlen, er ist bei der Knoblauchkröte besonders vergrößert, scharfkantig und verhärtet, er dient dem Tier als Grabschaufel
Der namensgebende Knoblauchgeruch, der diesem Froschlurch nachgesagt wird, ist höchstens bei einer starken Schreckreaktion wahrnehmbar. Das dabei abgegebene Sekret dient der Feindabwehr.
Bei den Kaulquappen der Knoblauchkröte treten hin und wieder Riesenlarven, mit Körperlängen von bis zu 20cm auf. ( Fotos A1 und B2 )
Die erwachsenen Kröten sind, abgesehen von der Laichzeit, bodenbewohnende Landtiere. Sie bevorzugen insbesondere Landschaften mit lockeren, sandigen bis lehmigen Oberböden, wie Heiden, Binnendünen, Magerrasen und Steppen. Hier können sich die Tiere mittels der Fersenhöcker-„Schaufeln“ an den Hinterfüßen und der speziell angepassten Beinmuskulatur rasch eingraben. |