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Der Grasfrosch (Rana temporaria) gehört zur Gattung Echte Frösche. Wegen seinem frühen Erscheinen, wurde dieser Frosch auch „Taufrosch“ oder „Märzfrosch“genannt. Wie Moor - und der Springfrosch, zählt der Grasfrosch zu den sogenannten Braunfröschen.
Erwachsenen Tiere werden bis zu 11cm groß, der Frosch wirkt in seiner Erscheinung etwas plump. Seine Oberseite kann gelblichbraun, rotbraun oder auch dunkelbraun gefärbt sein. Die Zeichnung ist sehr variabel und besteht aus unregelmäßigen schwarzen Flecken, die gelegentlich die Grundfarbe fast verdecken können, diese Fleckung kann aber auch ganz fehlen, die Querstreifung der Hinterbeine ist ein Merkmal aller Braunfrösche. Die Unterseite ist beim Männchen meist weiß-grau, ungefleckt und beim Weibchen oft gelblichweiß und dabei rötlich marmoriert. Die Schnauzenspitze ist stumpf und gerundet geformt, die Pupille ist länglich - waagerecht.
Die Vorderbeine der Männchen sind viel kräftiger gebaut als die der Weibchen, weil sie sich - manchmal tagelang - am Weibchen festklammern, bis dieses abgelaicht hat. Zur Laichzeit wirken die Männchen manchmal etwas aufgedunsen, sie können sogar leicht bläulich erscheinen, und werden dann nicht selten mit dem Moorfrosch verwechselt.
Im zeitigen Frühjahr – meist Mitte bis Ende März – finden sich die aus der Winterstarre erwachten adulten Tiere im Laichgewässer ein. Der Balzruf klingt wie ein leises Knurren oder Brummen. Die Laichballen vom Grasfrosch sind besonders groß, sie enthalten 500 bis 3000 Eier. Während das Weibchen ablaicht wird der Laich vom auf dem Rücken des Weibchens festgeklammerten Männchen besamt. Je nach Umgebungstemperatur schlüpfen die etwa 7mm langen Kaulquappen nach wenigen Tagen oder auch erst nach einigen Wochen, zwei- bis dreijährig werden Grasfrösche geschlechtsreif.
In Deutschland ist der Grasfrosch von der Nord- und Ostseeküste bis in die Alpen noch relativ geschlossen verbreitet.
Zu den wichtigsten Feinden vom Grasfrosch zählen Vogelarten, wie unsere heimischen Störche, verschiedene Greifvögel, Eulen, die Ringelnatter, Füchse, Katzen, Marderhunde, Marder, Fischotter und Andere. Bereits den Kaulquappen stellen viele Tiere, wie die Larven von Großlibellen, Gelbrandkäfern, der Eisvogel oder auch die Wanderratte nach, um nur einige zu nennen. |