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Die Riesenholzwespe (Urocerus gigas) ist ein großes hornissenähnliches Insekt, das zwar im Erscheinungsbild recht bedrohlich wirkt, jedoch völlig harmlos ist.
Der Kopf ist schwarz mit 2 großen gelben Schläfenflecken. Die Brust ist ebenfalls schwarz. Die bis 45mm großen Weibchen Weibchen haben einen teilweise gelben, teilweise schwarzen Hinterleib, der am Ende einen langen Sporn trägt. Der Hinterleib der Männchen ist gelbrötlich, am Ende schwarz. Bis 30mm groß werden die Männchen, sie halten sich vor allem in den Baumwipfeln auf, daher werden sie nur selten beobachtet.
Man findet die Riesenholzwespe an lichten, sonnigen Stellen in Nadelwäldern, häufig an frisch gefällten Bäumem.
Das Weibchen legt seine Eier bis zu 25mm tief in frisch gefällte oder kranke Nadelbäume. Dazu treibt es den Legebohrer ins Holz hinein. Bei der Eiablage werden auch Pilzsporen in das Holz gebracht. Die Larven halten sich zunächst im Randholz des Stammes auf, fressen sich dann tiefer in das Holz hinein und kehren später wieder in die Oberflächenzone zurück. Sie ernähren sich von Zellulose, die durch den eingesetzten Pilz in den Larvenfraßgängen aufbereitet wird. 2 - 3 Jahre dauert die Entwicklung. In einer Tiefe von etwa 4cm legen die Larven dann die Puppenwiege an. Die schlüpfenden Wespen nagen sich durch ein kreisrundes Schlupfloch ins Freie.
Die Riesenholzwespe ist in großen Teile Europas, in der gemäßigten Zone Asiens und in Nordafrika zu finden. |