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Der Blutbär (Tyria jacobaeae) wird auch Jakobskrautbär genannt. Er ist ein Nachtfalter aus der Familie Bärenspinner.
Die Flügelspannweite erreicht etwa 45mm, die Grundfarbe der Vordeflügel ist schwarz, die Hinterflügel sind leuchtend rot gefärbt.
Die auffälligen Raupen werden ca. 30mm lang, sie sind leuchtend gelb und schwarz geringelt. Diese Farbe dient ihrem Schutz, denn damit wollen sie Freßfeinden gegenüber auf ihre Giftigkeit hinweisen. Der Raupenkopf ist schwarz und am Körper haben sie einige sehr lange, weiße Haare.
Man findet Schmetterlinge und Raupen dieser Art in trockenem bis leicht feuchtem Gelände, auf Wiesen, und Trockenrasen in ganz Europa. Im Norden erreichen sie Mittelschweden, im Süden die Tälern der Alpen. Die Falter fliegen von Mai bis Juni, sie bilden eine Generation pro Jahr, ihre Raupen sind gesellig und sitzen oft in Gruppen auf einer Pflanze. Sie ernähren sich von Greiskräutern, hauptsächlich vom giftigem Jakobs-Greiskraut, dem sie auch ihren Namen verdanken und auf dem sie durch ihre Färbung auch nicht leicht zu entdecken sind. Das Gift nehmen die Raupen mit dem Futter auf, wodurch sie selbst für andere Tiere giftig werden. Die Raupen neutralisieren beim Fressen das Gift mit körpereigenem Gegengift, so daß sie sich nicht selber an ihrem Futter vergiften.
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