Der imposante Segelfalter (Iphiclides podalirius) kann in Deutschland nur an wenigen, sehr wärmebegünstigten Stellen gefunden werden. Südlich der Alpen trifft man ihn dagegen regelmäßiger an.
Dieser Falter gilt als einer der schönsten europäischen Schmetterlinge, er hat eine Flügelspannweite von ca. 8cm. Weibchen sind eigentlich immer etwas größer als die Männchen. Vom Schwalbenschwanz unterscheidet sich der Segelfalter durch seine deutlich längeren schwarzen Hinterflügelfortsätze mit hellen Enden und seine meist wesentlich blasser und heller gelbliche Flügelfarbe als beim Schwalbenschwanz..
Die Weibchen legen Ihre Eier direkt an den Futterpflanzen der Raupen ab. Diese fressen die Blätter z.B. von Weißdorn, Pfirsich und ettlichen anderen Pflanzen. Bei Bedrohung kann die Raupe eine Nackengabel ausstülpen um Fressfeinde zu abzuschrecken. Die Raupen des Segelfalters verpuppen sich in einer Gürtelpuppe an einem Zweig, wobei die letzte Generation eines Jahres als Puppe überwintert.
Unter Ausnutzung der Thermik kann ein Segelfalter für mehrere Minuten ohne Flügelschläge durch die Luft segeln, daher kommt sein Name.
In Mitteleuropa ist der Segelfalter selten zu sehen, in Südeuropa ist er weit verbreitet, jedoch nirgens häufig. Wie schon erwähnt, ist dieser schöne Schmetterling in Deutschland nur in sehr warmen Gegenden anzutreffen, wie dem Rheintal, dem Moseltal, im südlichen Sachsen, in Thüringen und Bayern. |