Die Bettwanze (Cimex lectularius) lebt bevorzugt in den Schlafstellen des Menschen, um sich von seinem Blut zu ernähren. Bett- oder Hauswanzen sind typische Parasiten und sie gelten als Kulturfolger.
Die Tiere haben einen sehr flachen Körper, mit dem sie sich tagsüber in kleinsten Ritzen in Betten und an anderen Stellen verbergen können. Sie werden zwischen ca. 4 und 5,5mm groß, vollgesogen mit Blut bis zu 9mm. Die Bettwanze ist rotbraun gefärbt und ihre Hinterflügel fehlen völlig, während die Vorderflügel zu kleinen Schuppen zurückgebildet sind.
Bettwanzen sind weitestgehend an den Menschen und seine Haustiere gebunden. Sie leben in Wohnungen, Ställen sowie in Säugerbauten und Vogelbruthöhlen.
Die nachtaktiven Bettwanzen sind blutsaugende Parasiten, sie suchen ihre Nahrung beim Menschen, an Haustieren, Fledermäusen und Vögeln. Erwachsene Wanzen sind sehr unempfindlich gegen Kälte und sie können fast ein Jahr ohne Nahrung auskommen.
Wanzenspeichel löst bei vielen Menschen für längere Zeit einen sehr starkes Jucken aus. Die Einstichstellen liegen oft in einer Reihe. Durch anästhetisierende Wirkstoffe im Speichel, wird der Einstich meist nicht bemerkt. Empfindliche Menschen bekommen nicht selten Hautentzündungen.
Es wurden schon 28 verschiedene Krankheitserreger in Bettwanzen nachgewiesen, beispielsweise die Hepatitis B und C Erreger, des Q-Fiebers und das HI Virus. |