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Ölkäfer


Schwarzer Maiwurm (Meloe Proscarabaeus)

Nr.
1
2
 
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A

 

Dieser Ölkäfer hat eine Länge von bis zu 40 mm, er wirkt plump und schwerfällig. Seine Farbe ist schwarz bis blauschwarz, der Kopf ist herabgebogen und deutlich abgeschnürt, sowohl Kopf als auch das Halsschild sind grob punktiert. Die Flügel sind verkümmert, der Käfer ist nicht flugfähig. So kriechen die Tiere träge am Boden herum und fressen frischePflanzen.

Innerhalb von vier Wochen legen die großen Weibchen ihre bis zu 10000 Eier ab. Die hohe Eizahl ist eine notwendige Anpassung an die parasitische Lebensweise, denn die weitere Entwicklung hängt vom Vorhandensein eines passenden Wirts ab. Nach etwa einem Monat schlüpfen die Larven. Sie klettern auf Blüten und warten dort auf Wildbienen. Landet eine auf der Blüte, klammern sich die Larven blitzschnell fest und lassen sich in das Bienennest tragen. Dort fressen die Junglarven zunächst das Bienenei, und dann den Futtervorrat in der Zelle. Nicht selten klammer die Larven sich an "falschen" Wirten, wie Hummeln, Honigbienen oder Fliegen fest. Bemerken sie diesen Irrtum nicht schnell genug, gehen sie ein. Aus diesem Grund werden bis zu 10000 Eier gelegt, denn nur die wenigsten der Ölkäferlarven schaffen es überhaupt in ein Wildbienennest zu gelangen. Hat eine es aber geschafft und konnte sich im Bienennest entwickeln, verlässt sie die leer gefressene Zelle und kriecht in den Erdboden, wo sie überwintert. Erst im Frühjahr erfolgt die Puppenbildung. Im Mai kommt dann eine neue Generation des Maiwurms aus dem Boden.

Der Name Maiwurm stammt vom trächtigen Weibchen, die einem Wurm ähneln. Die Käfer schützen sich durch eine ölige, giftige Flüssigkeit, die aus den Beingelenken abgesondert wird und Kantharidin enthält, daß für den Menschen auch giftig ist. Die tödliche Dosis des reinen Kantharidins wird mit 30 Milligramm angegeben.

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