Eine häufige und schon durch die Größe auffällige Schwebfliegenart ist die Mistbiene oder Schlammbiene (Eristalis tenax).
Die Mistbiene wird bis 2cm groß, ihr Hinterleib ist dunkelbraun und hat am zweiten Segment keilförmige gelbe, ockerfarbene oder rötlich-gelbe Flecken, was ihr ein bienenähnliches Aussehen verleit. Die Zeichnung ist sehr variabel.
Die schwarzen Facettenaugen sind oben und unten durch Haarbinden verbunden. An den Augen kann man Männchen und Weibchen unterscheiden: Bei den Männchen stoßen die Augen an der Stirn zusammen, bei den Weibchen sind die Augen voneinander getrennt.
Die Larven der Mistbienen, die sogenannten Rattenschwanzlarven, leben in Jauchegruben, Sickergruben und im Schlamm von Tümpelrändern und in anderem faulenden, sauerstoffarmen Wasser. Sie haben ein langes Atemrohr, das auf eine Länge von bis zu 10cm ausgefahren werden kann. Mit diesem holen sie Luft von der Wasseroberfläche.
Die Mistbiene ist weltweit verbreitet, vor allem in ländlichen Gebieten, in denen es Entwicklungsmöglichkeiten für ihre Larven gibt, ist sie sehr häufig. Wegen des oft massenhaften Auftretens in der Nähe von Misthaufen hat sie auch ihren Namen bekommen.
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