Die Igelfliege (Tachina fera) gehört in die Familie der Raupenfliegen.

Mit bis zu 15mm, ist sie eine recht große Fliege. Durch ihre starke Bedornung und die kontrastreiche gelborange - schwarzgraue Färbung, ist die Igelfliege auch optisch auffällig.

Die Raupenfliegen, auch Schmarotzerfliegen genannt, gehören in die Familie Zweiflügler, In Europa sind etwa 500 Arten Schmarotzerfliegen vertreten. Alle Arten entwickeln sich parasitisch, meist in den Larven oder Puppen von Insekten. In erster Linie sind es Raupen von Schmetterlingen und Pflanzenwespen, aber auch erwachsene Insekten, wie verschiedene Käfer werden parasitiert.

Die meisten Raupenfliegen sind auf nur eine, oder wenige Wirtsarten spezialisiert.

Die Eier der Raupenfliegen werden entweder direkt auf der Oberfläche des Wirtes abgelegt oder in dessen Nähe, die Weibchen besitzen keinen Legestachel zum Einstechen in das Wirtstier. Die Larven schlüpfen schon nach kurzer Zeit, manchmal sofort nach der Eiablage.

Die erwachsenen Fliegen sind meist tagaktiv und ernähren sich vor allem von Blütennektar und Honigtau.

In der Landwirtschaft sind Raupenfliegen von großer Bedeutung bei der biologischen Schädlingsbekämpfung. Besonders Insekten, die durch Massenvermehrungen nach Verschleppung in andere Kontinente erhebliche Schäden verursachten, konnten durch nachträgliche Einführung der jeweilig parasitierenden Raupenfliege dauerhaft unter Kontrolle gebracht werden, wie der Kleine Frostspanner oder der Schwammspinne.