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Bienen


Schwarze Holzbiene (Xylocopa violacea)

Nr.
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2
 
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A

 

Eine der größten Wildbienen Europas, ist die Violette - oder Schwarze Holzbiene (Xylocopa violacea).

Sie kann sehr schmerzhaft stechen, ist aber ausgesprochen stechunlustig, selbst wenn mann sie in die Hand nimmt.
Diese 20 - 28 mm große, völlig blauschwarz gefärbte Biene mit dunkelgrauer Behaarung, hat braune Flügel, die aber auffallend blau schillern.

Die Holzbiene lebt in warmen Lagen, z. B. in Flußtälern, an Waldrändern und in Gärten des Südens, in Südeuropa ist sie nicht selten. In Deutschland ist diese schöne Biene selten zu sehen. Sie beschränkt sich aber nicht mehr auf die warmen Ecken in Süddeutschland, auch im Norden ist sie schon zu finden. Die unteren Aufnahmen zeigen eine Holzbiene beim Nestbau in einer Kopfweide in Rostock.

Holzbienen überwintern als erwachsene Tiere und paaren sich im Frühjahr. Das Weibchen nagt eine bis 35 cm lange Brutröhre in totes Holz oder andere geeignete Pflanzenstengel. In die Röhre trägt sie Pollen und Nektar ein, legt ein Ei darauf und verschließt die ca. 2,5 cm große Zelle mit Nagespänen, die mit Speichel gemischt wurden. Danach werden in Richtung Röhrenausgang weitere gleiche Zellen gebaut und mit Nahrung und Eiern bestückt. Die madenartigen Larven sind nach 3 Wochen ausgewachsen, verpuppen sich und beenden schon im Frühsommer ihre Entwicklung.

Die Violette Holzbiene fliegt im Sommer und im Herbst, sowie im darauffolgendem Frühjahr, wobei die Tiere häufig an Pflanzen bei der Aufnahme von Pollen und Nektar zu sehen sind.

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