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Weichtiere


Gewöhnlicher Tintenfisch (Sepia officinalis)

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Sepien (Sepiida) oder die Echten Tintenfische sind eine Teilgruppe der Zehnarmigen Tintenfische. Ihr Mantel ist in der Regel stumpfer und weniger keilförmig als der der Kalmare.

Sepien sind nicht an das Leben im freien Wasser angepasst, sie leben vor allem in Bodennähe. Wie die meisten anderen Tintenfische besitzen auch die Sepien einen hornigen Schnabel. Um Ihren Mund befinden sich die meist relativ kurzen zehn Fangarme.1 Paar längere Tentakel sind in der Ruhestellung zwischen den restlichen Armen versteckt. Sepien sind Lauerjäger und können nicht so schnell schwimmen wie Kalmare.

Viele Sepien sind zu Farbwechseln fähig und können sich blitzschnell im Meeresboden vergraben. Sie sind absolute Tarnkünstler und brauchen deswegen nicht weit vor Feinden zu fliehen.

Der Gewöhnliche Tintenfisch (Sepia officinalis) kommt an den Küsten Westeuropas, Nordafrikas, im Mittelmeer und in der Nordsee vor er wird bis 49cm groß und bis zu 4kg schwer.

Beim Gewöhnlichen Tintenfisch gibt es zwei Arten des Beutefangs, den sogenannten Tentakelschuss und den Beutesprung. Der Tentakelschuss wird nur bei kleineren Krebsen, Krabben, Garnelen und Fischen eingesetzt. Der Tintenfisch stellt sich in eine Position, von der er die Beute gut sehen kann, dann spreizt er die kurzen Tentakel zur Seite und die zwei langen Tentakel kommen zum Vorschein. Er wartet kurz und schießt dann mit den langen Tentakeln auf die Beute, um sie festzuhalten. Danach schlingt er seine kurzen Tentakel um die Beute. Der Beutesprung wird bei größeren Krabben benutzt, bei dieser Art des Beutefangs werden die langen Tentakel nicht eingesetzt. Es wäre zu gefährlich für den Tintenfisch, wenn das andere Tier in der Lage ist, ihn an den langen Tentakeln zu verletzen. Auch jetzt geht der Gewöhnliche Tintenfisch wieder in eine Position, in der er seine Beute gut sehen kann und springt dann auf die Beute, um sie anschließend mit den acht kleinen Tentakeln zu umklammern. Möglichst schnell wird nun die Schale des Beutetiers mit dem scharfem Schnabel im Mund der Sepia geöffnet, das eingespritzte Nervengift lähmt dann die Beute schnell. Anschließend wird das Innere der Beute durch Enzyme im Speichel verflüssigt und ausgesaugt.

Tintenfische sind nahrhaft und schmecken gut, sie werden vor allem in der mediterranen und asiatischen Küche als Speise zubereitet.

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