Ausgewachsen ist die Weinbergschnecke (Helix pomatia) bis zu 10 cm lang und etwa 30g schwer. Sie kommt vor allem auf kalkreichen, feuchten Böden vor. In freier Natur kann diese große Schnecke ein Alter von acht Jahren erreichen, bei Schnecken die in Zuchten gehalten werden, sollen Tiere schon über 24 Jahren alt geworden sein..
Weinbergschnecken stehen in Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie auch in vielen anderen Ländern, unter Naturschutz. Die Weinbergschnecke ernährt sich von, welken Pflanzenteilen und Algenbewuchs, die sie mit ihrer Raspelzunge, auf der sich rund 40.000 Zähnchen befinden, abweidet.
Weinbergschnecken sind Zwitter, jedes Tier produziert also männliche und weibliche Keimzellen, die Schnecken können sich jedoch nicht selbst befruchten. Beim Liebesspiel zwischen zwei Tieren, richten sich beide Schnecken – Fuß an Fuß – gemeinsam auf, um sich dann gegenseitig sogenannte ca. 11mm lange Liebespfeile in ihre Körper treiben, die mit einem stimulierenden Sekret bedeckt, den Paarungserfolg steigern.
Den Winter verbringen die Schnecken in einer Kältestarre. Nachdem sie sich einen Nahrungsvorrat angefressen haben, verkriechen sie sich in der Erde und ziehen sich in ihre Schale zurück. Die Schalenöffnung verschließt die Schnecke mit einem Kalkdeckel, der im Frühling beim Erwachen wieder abgestoßen wird. Bei starker Trockenheit im Sommer können die Weinbergschnecken auch einen Trockenschlaf halten.
Weinbergschnecken sind besonders in Frankreich eine beliebte Delikatesse.
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